- BKK News
- BKK News
- BKK News
- BKK News
- BKK News
Arbeit und mentale Gesundheit - Ergebnisse einer BAuA-Befragung
Vor dem Hintergrund des Wandels in der Arbeitswelt haben Fragen nach den Auswirkungen neuer Belastungen auf die mentale Gesundheit von Beschäftigten eine hohe Bedeutung. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat deshalb 2010 eine Repräsentativbefragung der Erwerbsbevölkerung initiiert und mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH durchgeführt. Von November 2011 bis Juni 2012 wurden 4.511 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter von 31 bis 60 Jahren befragt.
Die Studienergebnisse zeigen, dass der Großteil der deutschen Erwerbsbevölkerung ein hohes Wohlbefinden hat (88% der Männer, 89% der Frauen). Jedoch berichten 10% der Männer und 11% der Frauen von einem Burnout-Syndrom sowie 7% der Männer und 9% der Frauen von einer depressiven Symptomatik. Darüber hinaus zeigte sich, dass mit einer Zunahme der Arbeitsanforderungen der Anteil der Beschäftigten mit einem Burnout und einer depressiven Symptomatik steigt. Weiterhin sinken bei hohen Arbeitsanforderungen auch das Wohlbefinden und die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten. Arbeitsbezogene Ressourcen wie Handlungsspielraum, gute soziale Unterstützung durch Kollegen und gute Führungsqualität wirken sich dagegen günstig auf die mentale Gesundheit aus. Weiterhin ergeben sich Hinweise auf spezifische Effekte bei der Kombination psychosozialer Faktoren. Zum Beispiel waren fehlende Ressourcen in der Arbeit und hohe quantitative Anforderungen mit einem zusätzlichen Anstieg des Auftretens von Burnout verbunden.
U. Rose, G. Müller, H. Burr, A. Schulz, G. Freude: Arbeit und Mentale Gesundheit. Ergebnisse aus einer Repräsentativerhebung der Erwerbstätigen in Deutschland
Link zum Volltext (PDF-Datei, 5 MB)