Psychische Gesundheit im Homeoffice
Führungskräfte in der Verantwortung
Neben den organisatorischen Herausforderungen durch die Corona-Krise und dem Infektionsschutz für die Beschäftigten, gehört es zur Fürsorgepflicht von Führungskräften, die Gesundheit und damit auch die psychische Stabilität ihrer Mitarbeiter nicht aus dem Blick zu verlieren – auch und gerade bei denjenigen, die im Homeoffice arbeiten. Da sich körperliche Beschwerden auch auf das psychische Wohlbefinden auswirken, sollen Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Arbeitsplätze ihrer im Homeoffice arbeitenden Mitarbeiter ergonomisch ausgestattet sind. Evtl. kann aus dem Betrieb ein geeigneter Bürostuhl oder ein zusätzlicher Bildschirm „ausgeliehen“ werden.
Damit Führungskräfte psychische Probleme ihrer Beschäftigten rechtzeitig erkennen können, sind regelmäßig stattfindende Team- und Mitarbeitergespräche sinnvoll. Warnhinweise für eine mentale Belastung des Mitarbeiters können z. B. eine nachlassende Leistung oder erhöhte Fehlzeiten sein. Auch extreme Stimmungsschwankungen oder Gleichgültigkeit können ein Hinweis auf eine mentale Instabilität sein.
Unterstützung signalisieren
Bei begründetem Verdacht einer psychischen Belastung sollten Führungskräfte mit dem betroffenen Mitarbeiter so früh wie möglich das Gespräch suchen. Dabei sollte keine ärztliche Diagnose gestellt, sondern vielmehr Verständnis für die Situation gezeigt und Unterstützung angeboten werden. Wichtig ist festzustellen, dass Handlungsbedarf in Bezug auf den Mitarbeiter besteht und eine entsprechende Beratung eingeleitet werden sollte.