Praxistipp

Hält das Stimmungstief über einen längeren Zeitraum, z. B. über zwei Wochen, an und verschlimmern sich die Symptome (z. B. Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen), sollte sich der Beschäftigte professionelle medizinische Hilfe suchen, etwa bei seinem Hausarzt. Dieser kann einschätzen, ob es sich um eine ernsthafte psychische Erkrankung handelt oder die Ursachen der Symptome woanders liegen, z. B. in einer Überarbeitung, depressiven Verstimmung oder Unzufriedenheit mit dem Job.

Post-Holiday-Syndrom vermeiden

Wie können Führungskräfte unterstützen?

Auch Vorgesetzte können ihren Beitrag dazu leisten, dass der Wiedereinstieg ihrer Mitarbeiter in den Arbeitsalltag gut funktioniert. Eine klare Vertretungsregelung führt dazu, dass notwendige Arbeiten bereits während des Urlaubs erledigt werden. Hierzu gehört auch die Weiterleitung von dienstlichen E-Mails während des Urlaubs an die Abwesenheitsvertretung, damit die Anzahl der unerledigten E-Mails überschaubar bleibt. Auch sollten Führungskräfte ihre Mitarbeiter nach Urlaubsende nicht gleich mit zahllosen Aufgaben überhäufen. Ein Gespräch zur Orientierung zu anstehenden Arbeitsaufgaben gibt Urlaubsrückkehrern eine klare Struktur und kann hilfreich für sie sein, sich wieder in die Arbeitsroutine einzufinden.