Gesunde Pausenkultur gegen Stress

Erholsame Pausengestaltung

Ruhephasen wichtig für Körper und Psyche

Unser Körper braucht Ruhephasen, um sich von Belastungen zu erholen. Nach spätestens 80 Minuten konzentrierter Arbeit schaltet der Körper für ca. 20 Minuten auf Erholung um. In dieser Zeit ist man weniger aufmerksam und sollte eine Pause einlegen. Die positiven Effekte von Pausen auf Gesundheit und Leistungsvermögen sind gut belegt. Sie steigern das Wohlbefinden, da sie Müdigkeit entgegenwirken und die Stimmung verbessern. Davon können auch die Arbeitsleistung und -sicherheit profitieren.

Werden die Erholungsphasen effektiv genutzt, so verlangsamt sich der Herzschlag, der Blutdruck sinkt und Muskelverspannungen lösen sich. Auch für die Psyche ist es wichtig, dass Phasen hoher Aufmerksamkeit eine Zeitlang unterbrochen werden. Denn zu lange und intensive Konzentrationsphasen können negativen Stress erzeugen.

Etablierung einer Pausenkultur

Um die Einhaltung von Pausenzeiten zu fördern, ist die Arbeitszeiterfassung unerlässlich. Zudem sollten die Arbeitsgestaltung und die Führungskräfte den Beschäftigten vermitteln, dass Erholung notwendig und das Einhalten der Pausen erwünscht ist. Soweit noch nicht vorhanden, könnten im Betrieb Pausenzonen eingerichtet werden. Oft genügt schon eine Kommunikationsecke, in der die Mitarbeiter zusammenfinden. Auch ein Ruheraum könnte eingerichtet werden.

Wie sieht eine ideale Pause aus?

Entscheidend für den Erholungswert einer Pause ist, dass die Beschäftigten auf andere Gedanken kommen. Am besten ist es, den Arbeitsplatz zu verlassen und Tageslicht zu tanken. Eine Pause ist v. a. mittags nötig, wenn der Körper im Leistungstief ist. Aber auch häufige kurze Pausen sind förderlich, beispielsweise fünf Minuten pro Stunde. Sehr lange Pausen steigern dagegen den Erholungseffekt kaum. Ein „Power-Nap“, ein kurzer Mittagsschlaf von maximal 20 Minuten, hilft dabei, danach konzentrierter zu arbeiten.